Anhand von drei spannenden Zukunftsfragen sind wir am 24.02.24 eingetaucht in die Schwerpunktthemen „KI“, „Digital First Events“ und „Tools“. 

Praxisnah, interaktiv und gleichzeitig mit wunderbaren Speakern in drei hybriden und interaktiven Tracks. 

 

Facts 

  • über 240 angemeldete Teilnehmende – eine sehr interessierte und interessante Community aus Visionärinnen, Machern und Entscheiderinnen aus Startups und Firmen, Initiativen und Non Profits, christlichen Kirchen und Gemeinden. 
  • sehr engagierte Speaker, die in 21 Sessions ihr enormes Know-How und Erfahrung geteilt haben. Freiwillig und ehrenamtlich. 
  • wertvolle Begegnungen und Vernetzung im digitalen (und analogen) Raum mit Pionieren, denen Kirche und Gemeinde am Herzen liegt. 

 

Setup 

  • Wir haben die Konferenz im Vorfeld mit dem Tool Sessionize geplant. Ein sehr ausgeklügeltes Tool, das zum einen die Möglichkeit bietet, sehr einfach Call für Speakers“ durchzuführen und damit Referierende einzuladen, an der Konferenz mitzuwirken. Zum anderen können die Sessions per drag and drop sehr einfach geplant und auf den definierten Zeitplan angepasst bzw. verschoben werden. Verschiedene andere brauchbare Gadgets sine ebenfalls enthalte wie z.B. die automatisierte Entwicklung von social media Snippets für Speaker, die wir gerne genutzt haben. Eine echte Empfehlung – und für non profit Organisationen sogar kostenfrei nutzbar. 
  • Die verschiedenen Tracks haben wir über je einzelne Zoom-Instanzen durchgeführt. Je nach erwarteter Auslastung mit unterschiedlichen User-Lizenzen. Das war in der Steuerung etwas herausfordernd – möglicherweise schauen wir uns für die nächste Konferenz die ZOOM Event Features etwas näher an. Aber grundsätzlich – bewährt stabil, wie erwartet.  
  • Unser GOTTDIGITAL Café war eine echte Neuentdeckung, da wir neben den fachlichen Input  unbedingt Vernetzung und persönliche Begegnung ermöglichen wollten. Die Plattform, auf der wir das GOTTDIGITAL Café aufgesetzt haben, heisst hyhyve. Ein tolles Tool das (nach dem Verschwinden von ‚wonder‘) aus meiner Sicht gerade das beste Tool für digitales Networking und Begegnung ist. Enorm flexibel im personal branding und in der Einrichtung von verschiedenen Meeting–Rooms, Infoboards und chillige Kaffeeecken. Selbst einen ‚Raum der Stille‘ konnten wir sehr funktional umsetzen. 

 

Local Hubs 

  • Ursprünglich haben wir das Konzept der „digital first – Konferenz“ im Kontext christlicher Events als Auftragsarbeit entwickelt. Und daraus entstand die Idee, die Konzeption mit unserer eigenen Konferenz zu testen und weitere Erfahrungen zu sammeln.
    Herausgekommen ist dabei die GOTTDIGITAL Konferenz mit local hubs – also, nicht ausschließlich digital, sondern auch und parallel an lokalen Standorten in Deutschland. Und zwar komplett miteinander vernetzt. Eine spannende Kombi, die funktioniert.  
  • Jeder regionale Standort konnte sein eigenes Programm aus den verschiedenen Angeboten entwickeln und nach Wunsch zusammenbauen – so dass es auf die lokale Gäste passt. Das kann variieren, denn die Zielgruppen waren auch regional unterschiedlich. So hatte  ERF-Der Sinnsender in Wetzlar eher Gäste aus dem Non-Profit Bereich – die Agentur David aus Hamburg eher Kunden eingeladen. 
  • Nicht gelungen ist die Vernetzung der digitalen Gäste mit den lokalen Gästen. Vermutlich wurden digital im GOTTDIGITAL Café eher ‚Cookies‘ genascht, während man sich lokal an  Pizza und Cola bediente und Vernetzung face2face lebte – was wenig verwunderlich ist. 

 

Feedback 

  • Wir haben am Ende der Konferenz allen angemeldeten Teilnehmenden einen Fragebogen mit der Bitte um Feedback zugeschickt und sind echt geflasht. Die allermeisten Rückmeldungen äußerten überaus positives Feedback.  
  • Viel Lob für die hochkarätigen Speaker der Keynotes und in den Tracks, Begeisterung über das geballte Expertenwissen, das zum Ausdruck kam und die praktischen Tipps zum Umgang mit KI, digitalen Events und den Einsatz von Tools. Mit der Konferenztechnik sind alle gut klargekommen – einzig etwas mehr Pausen wurde gewünscht. 
  • Was auch im Feedback zum Ausdruck kam, war die fehlende Diversität bei den Speakern. Das war uns schon im Vorfeld bewusst. Nachdem wir die Referierenden per „call for speakers“ gewonnen haben, waren wir erst mal darauf angewiesen, wer sich meldet. Zusätzlich haben wir dann nach weiblichen Speakern gesucht. Und wir haben auch gefunden – aber eben nicht ausgeglichen. Das ist sicher ein Learning, hier künftig noch mehr zu investieren. 

 

FollowUp 

  • Bei GOTTDIGITAL versuchen wir zu leben, worüber wir reden. Deshalb haben wir als ehrenamtliches Team die verfügbaren Aufzeichnungen und Präsentationen aufbereitet und transparent in unserem YOUTUBE Kanal und auf unserer Website www.gottdigital.de zur Verfügung gestellt. Damit können auch andere die einzelnen Impulse noch nacherleben und davon profitieren. 

 

Für uns als ehrenamtliches Team war die GOTTDIGITAL Konferenz ein echtes highlight in der Zusammenarbeit – im Hinblick auf unsere eingesetzten zeitlichen Ressourcen jedoch auch herausfordernd. Doch – wenn mir dann eine Teilnehmerin im GOTTDIGITAL Café begeistert zuruft „Das ist die beste digitale Veranstaltung, die ich je erlebt habe“, dann ist das zwar nur eine Stimme, aber eine, die mich freut und den Aufwand im Vorfeld bestätigt. 

Joachim Stängle